Astrofotografie kann herausfordernd sein, doch mit der richtigen Vorbereitung und Technik gelingen atemberaubende Bilder. Hier sind 10 Schritte zum Astrofoto.

1. Die richtige Ausrüstung wählen
Die Wahl der Ausrüstung ist entscheidend, denn eine DSLR oder spiegellose Kamera mit hoher Lichtempfindlichkeit und geringem Bildrauschen ist ideal. Außerdem sollte ein gutes Stativ verwendet werden, um Verwacklungen zu vermeiden.
Ausrüstung und Zubehör findet man z. B. im Astroshop oder beim Teleskop Express
2. Ein lichtstarkes Objektiv oder Teleskop verwenden
Lichtstarke Objektive (mit kleiner Blendenzahl wie f/2.8 oder f/1.4) sind ideal für die Astrofotografie mit Kameras. Für Deep-Sky-Astrofotografie mit Teleskopen bieten lichtstarke Modelle wie Refraktoren und Newton-Reflektoren mit geringer Brennweite klare Vorteile, da sie viel Licht sammeln und so schwache Himmelsobjekte detailreich abbilden können.
3. Eine äquatoriale Montierung nutzen
Eine äquatoriale Montierung kompensiert die Erdrotation und ermöglicht längere Belichtungen, ohne Sterne als Striche festzuhalten. Für Einsteiger ist eine manuelle Montierung ausreichend, während Fortgeschrittene oft auf GoTo-Montierungen setzen.
4. Den ISO-Wert optimieren
Ein höherer ISO-Wert erfasst mehr Licht und Details, kann jedoch zu Bildrauschen führen. Je nach Kameratyp und Himmelsobjekt sind ISO-Werte zwischen 800 und 3200 ideal, denn so erhält man einen guten Kompromiss aus hoher Bildqualität und geringem Rauschen.
5. Die Blende anpassen
Je nach Objekt und Umgebungslichtverhältnissen kann die Blende angepasst werden. Eine offene Blende ist ideal, um möglichst viel Licht zu erfassen, ohne das Bild übermäßig zu belichten.
6. Fokus auf Unendlich stellen
Der Fokus ist entscheidend für die Schärfe des Bildes. Setzen Sie den Fokus auf Unendlich und nutzen Sie den Live-View-Modus, um feinste Details zu sehen und nachzujustieren.
7. Die Belichtungszeit anpassen
Die optimale Belichtungszeit hängt vom Objekt ab. Für schwache Himmelsobjekte wie Nebel oder Galaxien sind längere Belichtungen von mehreren Minuten ideal, während für Planeten kürzere Belichtungen gewählt werden.
8. Bildbearbeitung und Stacking nutzen
Durch Bildbearbeitung und Stacking werden Details hervorgehoben und Bildrauschen reduziert. Programme wie Photoshop, PixInsight oder DeepSkyStacker sind hierbei nützlich.
9. Den richtigen Zeitpunkt wählen
Mondphasen und Wetterbedingungen beeinflussen die Qualität der Astrofotografie stark, aber Neumondnächte sind ideal, da weniger Umgebungslicht stört und dunklere Himmelsobjekte besser sichtbar sind.
10. Geduld und Übung
Astrofotografie erfordert viel Geduld und Übung, aber jedes Foto ist eine Chance, mehr über die Einstellungen und Techniken zu lernen, die zur Perfektion führen.
Astrofotografie ist eine Kunst, die Wissen und Geduld erfordert. Mit diesen 10 Schritten verbessern Sie Ihre Bilder und können faszinierende Fotos des Nachthimmels aufnehmen.
Hier findest Du wichtige Tipps für die Nachbearbeitung von Astrofotos